Sonntag den 12. Juni
Nachdem Frühstück rückten die Ersten nach Kitzbühel ab um dort an einem feierlichen Pfingstgottesdienst in der Pfarrkirche zum Heiligen Andreas zu erleben. Die Credo Messe von Mozart wurde festlich durch Chor und Orchester gestaltet. Anschließend trafen wir uns mit Pepi Treichl an der Kirche, der Rest war inzwischen auch eingetroffen. Pepi Treichl sollte uns durch die Stadt führen. Er stellte sich zunächst vor und fragte dann " Ihr seid`s also die Klasse aus Kaiserslautern? Guat, und I bin der Pepi aus Kitzbichel." Kompetent und amüsant führte er uns in die Geschichte der Stadt Kitzbühel ein. Über den Friedhof ging es zur Liebfaruenkirche. Die beiden Kirchen am Friedhof sind das Wahrzeichen der Stadt und prägen das Stadtbild. Wir erfuhren, dass die Gegend um das heutige Kitzbühel bereits in vorchristlicher Zeit eine besondere Bedeutung hatte. Besonders Kupfer wurde hier selbst in hohen Lagen (1500 - 1800 m) abgebaut. Um Christi Geburt besiedelten römische Soldaten, Handwerker und Beamte das Land. Um 600 n. Chr. fiel das Gebiet an Bayern und blieb rund 1000 Jahre bayrisch. Um 1160 entstand aus den Eigennamen "Chizzo" und "Bühel" (Hügel) der Name Kitzbühel. 1271 wurde Kitzbühel dann die Stadtrechte verlieren.
Hoch droben auf dem Berg.
Nach der Stadtführung ging es zurück zur Pension. Es wurden neue Klassenfotos gemacht, bei denen Axel leider nicht dabei war, weil er wieder geschäftlich unterwegs war. Am Nachmittag war geplant zum Kitzbüher Horn hoch zu fahren. Axel warf sich dafür in ein fesches Tiroler Outfit. Los ging`s zur Hornbergbahn. Es mussten ja 1200 Höhenmeter überwunden werden. Zunächst ging es in den kleineren Kabinen bis zur Mittelstation. Ingrid war die Fahrt nicht ganz geheuer, aber mit Lillis Unterstützung hielt sie tapfer durch. Ab der Mittelstation ging es dann mit Großraumkabinen, sogar mit "Chauffeur" weiter. Auf 2000m Höhe erwartete uns zunächst ein trister Ausblick. Eine Wolke hüllte den Gipfel ein. Doch nicht sehr lange und es bot sich eine großartige Aussicht auf den wilden Kaiser, die Steinplatte, die Loferer Berge, die Hohen Tauern und die Kitzbühler Alpen. Da die Zeit knapp war, entschieden wir uns einen kleinen Snack im Gipfelhaus zu nehmen und auf die Wanderung durch den Alpenblumengarten zur Bergsattion am Alpenhaus zu verzichten.